Um den städtischen Boden der Spekulation zu entziehen, wollen wir ein Vorkaufsrecht für Basel einführen. Damit kann die Stadt Grundstücke erwerben, so der Bodenspekulation entgegenwirken und für bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum sorgen.

Der städtische Boden ist eine knappe Ressource, und wir alle sind darauf angewiesen. Denn wir alle arbeiten und wohnen hier. Seit Jahrzenten steigen  die Mieten schneller als die Löhne und Renten. Mit einem Vorkaufsrecht für Basel wollen wir den Boden der Spekulation durch Immobilienkonzerne entziehen und bezahlbaren Raum für Wohnen und Gewerbe sichern. In Zeiten der Wohnungsnot soll ausserdem der Kaufpreis limitiert werden.

Keine Spekulation mit unserem Boden
Argumente

Ein Vorkaufsrecht für die Stadt Basel ist eine Massnahme, um  Bodenspekulationen auszubremsen und so bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum zu erhalten. Die Stadt Basel kann mit einem Vorkaufsrecht ein Grundstück zu den zwischen den Vertragsparteien vereinbarten Bedingungen übernehmen.

Im Immobilienmarkt ist eine Korrektur notwendig: Wohnen ist ein Grundrecht und der ungebremste Preisanstieg aufgrund der Spekulation mit städtischem Boden kann nicht mehr länger hingenommen werden.

In Zeiten von Wohnungsnot (Leerstandsquote 1.5% und tiefer) soll zusätzlich ein Vorkaufsrecht mit limitiertem Preis gelten. Die kantonale Bewertungskommission Basel-Stadt soll den maximal erlaubten Preis anhand des Verkehrswerts festlegen. Diese Kommission besteht seit dem Jahr 1965 als unabhängiges, neutrales Gremium und erstellt schon heute objektive und marktnahe Liegenschaftsschätzungen.